Rebecca Schella Portraitfoto hinter auf dem Tisch stehenden und liegenden Glitzerstiften

Ein Leben ohne kreatives Erschaffen kann ich mir nicht vorstellen. Im Malprozess drücke ich das aus, was gerade in mir lebendig ist.

 

Und um mich wirklich lebendig zu fühlen, muss ich kreativ sein. Schon als Kind waren meine Lieblingsbeschäftigungen malen und basteln. Seit jeher liebe ich es, Dinge zu verschönern, die bereits da sind. So habe ich schon Tische mit Mosaik verziert, Möbel lackiert, Stühle abgeschliffen und neu gepolstert und alles, was nicht niet- und nagelfest ist, bunt angemalt....

 

Doch mit dem Malen kam es leider irgendwann zu einer Kehrtwende.

 

Lange Zeit habe ich nämlich geglaubt, dass ich gar nicht so richtig kreativ sei. Dies war auch einer der Gründe, wieso ich sogar mein Studium der Innenarchitektur an den Nagel gehängt habe.

 

Um überhaupt in das Studium aufgenommen zu werden, habe ich viel gegenständlich gezeichnet. Das habe ich so gerne gemacht, dass ich mich tagelang mit nichts anderem beschäftigen konnte. Als sich jedoch während des Studiums der Glaubenssatz der mangelnden Kreativität bei mir verfestigte, hatte ich auch immer weniger Freude am Zeichnen. Das realistische Zeichnen wurde mir zu einengend und ich verspürte den Druck, das Gesehene perfekt darstellen zu wollen.

 

Das intuitive Malen hat mir glücklicherweise dabei geholfen, meinen Perfektionismus zum großen Teil abzulegen und mich mit dem Malen und meiner Kreativität wieder zu versöhnen. Heute male ich mit Freude, habe Spaß am absichtslosen Kritzeln und am Ausprobieren und Kombinieren von verschiedenen Materialien.

 

Wie bin ich also dahin gekommen? Viele Jahre nach meinem Studienwechsel war ich - wie du oben gelesen hast - immer noch ziemlich kreativ. Doch das Malen fehlte mir sehr und so fing ich damit langsam wieder an. Erst mit Videos von Künstlern, die ich mochte, dann mit Präsenz- und Onlinekursen. Es ging mir darum zu erkunden, wie ich rein aus mir heraus ein Bild erschaffen konnte, ohne dafür eine Vorlage zu verwenden.  Ich wollte wegkommen von der Anspannung der realistischen Darstellung hin zum Freien, Abstrakten. Wollte statt bedächtig zu zeichnen und wieder zu radieren, schnell und spontan mal etwas ausprobieren.

 

Und vor allem wollte ich Spaß dabei haben!

 

Nun bin ich nach ein paar Jahren Praxis um die Erkenntnis reicher, dass auch die Freiheit im Abstrakten erst einmal gelernt werden möchte. Nach einigen bereichernden Workshops u. a. bei Nicholas Wilton oder Adele Sypesteyn, habe ich schließlich die Künstlerin Ulrike Hirsch gefunden. Bei ihr habe ich die Ausbildung im Heilsamen Intuitiven Malen absolviert und fühle mich endlich in meinem freien künstlerischen Ausdruck angekommen.

 

Heute weiß ich, dass Phasen des Zweifels unter künstlerisch Aktiven keine Seltenheit sind. Woher die Glaubenssätze kommen, die sich häufig dahinter verbergen, erkläre ich hier. Mittlerweile habe ich einen großen Fundus an Ideen, um diese Glaubenssätze zu durchbrechen, die ich gerne an dich in meinen Workshops zum Intuitiven Malen weitergeben möchte. Damit auch du deine Freude am Erschaffen mit in dein Leben nehmen kannst.