Drei einfache Tipps, wie du den Zugang zu deiner Intuition öffnest

Wie du deine Intuition wieder entdeckst und dadurch deinen Malprozess stärkst

Wenn du auch eher ein Kopfmensch statt ein Bauchmensch bist, dann fragst du dich bestimmt, wie das denn mit dir und dem intuitiven Malen überhaupt funktionieren soll. Vielleicht denkst du sogar, dass du nicht intuitiv malen kannst, weil dein Hirn ja unermüdlich rattert?

 

In der heutigen schnelllebigen Welt, in der wir oft von äußeren Einflüssen und Erwartungen überwältigt werden, verlieren wir manchmal den Kontakt zu unserer inneren Stimme - unserer Intuition. Dies betrifft nicht nur unser tägliches Leben, sondern auch unsere kreativen Ausdrucksformen wie das Malen.

 

In diesem Blogartikel gebe ich dir drei simple Tipps an die Hand, die auch mir geholfen haben, meiner Intuition wieder näher zu kommen. Außerdem zeige ich dir die damit verbundenen positiven Auswirkungen auf deinen Malprozess.

1. Tipp: Yoga und Meditation helfen dir, deinen Geist zu beruhigen und die Stimme deiner Intuition wahrzunehmen

Rebecca auf Bali vor Götterstatue und tropischem Regenwald
Niemand muss nach Bali fliegen, um Yoga zu üben - aber ich hatte dort einen wunderbaren Lehrer, der mir Yoga näher gebracht hat

 

Vielleicht hast du ja auch schon einmal einen Yogakurs mit dem Ziel belegt, etwas für dein körperliches Wohlbefinden und deine Fitness zu tun. Aber wusstest du, dass die Yoga-Stellungen im klassischen Yoga eigentlich die Meditation erleichtern sollen?

 

Wenn du für längere Zeit vorzugsweise im Schneidersitz meditierst, dann braucht dein Körper eine gewisse Vorbereitung, um diese für uns ungewöhnliche Position auszuhalten. Kleiner Bonus-Tipp: Jede länger gehaltene Yoga-Stellung wirkt bereits wie eine Mini-Meditation.

 

Was ist noch gut am Yoga? Während der Yoga-Übungen kommst du zunächst einmal in deinem Körper an. Körperliche Übungen können helfen, den ständig plappernden Geist zu beruhigen.

 

Du konzentrierst dich darauf, die Übung richtig auszuführen und nimmst möglicherweise auch Schmerzen wahr. Jetzt kannst nur du entscheiden, was für dich und deinen Körper machbar ist und wie weit du in die Stellung gehen möchtest. Dieses erste in dich hineinhören hilft dir, dich besser kennenzulernen und auf dich zu hören. Und schon bist du deiner Intuition wieder einen Schritt näher.

 

Ob du nun vor oder nach deiner Yoga-Einheit meditierst, oder dich einfach so in den Schneidersitz begibst - Meditation wird dir dabei helfen, Stress abzubauen und zu mehr Ruhe und Klarheit zu finden. Wenn du zum ersten Mal meditierst, wirst du wahrscheinlich überwältigt sein, wie viele Gedanken auf dich einprasseln.

 

Aber keine Sorge, das ist völlig normal – im Englischen spricht man sogar vom „monkey mind“. Wie ein kleines Äffchen spielt dein Geist kleine Spielchen mit dir und bietet dir ständig neue Möglichkeiten, dich von deiner Meditationspraxis abzulenken.

 

Mir helfen übrigens geführte Meditationen, um auch außerhalb von Yoga-Übungen mental zur Ruhe zu kommen. Doch wie bei allen neuen Fähigkeiten, brauchst du natürlich Zeit und Geduld, um diese zu erlernen. Also gib nicht auf, wenn das Meditieren beim ersten Anlauf nicht so klappen sollte, wie du es dir vorstellst!

 

2. Tipp: Entschleunigung durch Naturverbundenheit - wie Zeit in der Natur deine Intuition stärkt

Wie viel Zeit verbringst du in Innenräumen und wie viel Zeit draußen in der Natur? Hand auf’s Herz – die meisten von uns sind Schreibtischtäter und verbringen den Großteil des Tages in geschlossenen Räumen, sitzend und vor Bildschirmen.

 

Ja, auch ich hebe die Hand der Vielsitzer. Denn wenn ich nicht (sitzend) male, dann verbringe ich auch einfach viel Zeit am Laptop. Denn Marketingmaterial und Blogartikel erstellen sich leider nicht von alleine ;-). Wenn ich dann also nach mehreren Stunden den Schreibtisch gegen die Natur eintausche, merke ich gleich die wohltuende Wirkung der grünen Umgebung auf mich.

 

Der Kontrast vom grauen Bildschirm zu frisch belaubten Bäumen ist gerade jetzt im Frühling besonders stark. Dazu kommt, dass ich auf meinen Wanderungen oder Spaziergängen auch einfach mal nichts erledigen muss. Ich nehme mir bewusst keine Kopfhörer mit, mit denen ich die neuesten Podcastfolgen anhöre – oft lasse ich sogar mein Handy gleich Zuhause.

 

Neben all der Ablenkung, die das moderne Leben bietet, möchte ich, dass mein Aufenthalt im Grünen zu einem Gegengewicht zum geschäftigen Arbeitsleben wird. Dafür kann ich persönlich sorgen, wenn ich die Quellen der Ablenkung gar nicht erst mitnehme. Eigentlich nicht so schwer, dieser Trick, oder?

Park Landschaft mit Gänseblümchen und Bäumen
Das Erwachen der Natur im Düsseldorfer Volksgarten: Ein weiß getupftes Gänseblümchen-Meer

Wenn du dann also mal so ganz ohne Verpflichtungen im Wald oder auf Feldern und Wiesen angekommen bist, dann kannst du bewusst deine Sinne schärfen. Das wird dich wiederum von kreisenden Gedanken ablenken und dich näher an deine Intuition bringen.

 

Ist dir schon einmal aufgefallen, dass es immer wieder kehrende Düfte im Frühling gibt? Bemerkst du auch den erdigen Geruch des Waldbodens im Herbst?

 

Wenn du mit wachen Augen durch die Natur gehst, kannst du den Specht dabei beobachten, wie er sich mit seinem Schnabel durch die Baumrinde klopft. Und wenn du jetzt keine Stöpsel in den Ohren trägst, dann kannst du auch sein Trommeln schon von weitem hören.

 

Mit geschärfter Wahrnehmung wird es dir viel leichter fallen, deine Gedanken loszulassen. Automatisch wird es ruhiger in dir und du wirst deinem Inneren besser lauschen können.

Laternen mit Blumen drumherum auf Bali
Schritt für Schritt stärkst du mit einfachen Fragen an dich selbst deine Intuition

3. Tipp: Stärke deine innere Stimme und höre bewusst auf deine Intuition

Wenn du deine innere Stimme bereits gut hören kannst, dann handle danach, um sie noch stärker zu machen. Und wenn du zu den Menschen gehörst, denen es eher schwer fällt, auf das eigene Bauchgefühl zu hören, dann nutze jedes kleine Reinspüren als Achtsamkeitsübung, die dich wieder näher an deine Intuition bringt.

 

Es kann helfen, dir im Alltag immer wieder mal selbst kleine Fragen zu stellen. Frage dich zum Beispiel, was du heute gerne essen möchtest. Nimm deine Stimme ernst und bereite dir das Essen zu, auf das du Lust hast.

 

Beim Malen kannst du dich fragen, welches Material du jetzt gerne benutzen würdest. Oder du suchst dir die Farbe aus, die dich jetzt gerade in diesem Moment am glücklichsten macht. Genieße diese kleinen Momente und spüre, wie es ist, ganz bewusst deinen Impulsen zu folgen.

 

Nur wenn du Zugang zu deinen Gefühlen hast, hast du auch ein Gespür für deine Intuition. Deshalb ist es wichtig, immer wieder inne zu halten. Frage dich doch immer wieder mal am Tag, wie es dir geht oder was du gerade fühlst.

 

Hast du den Zugang zu deiner Intuition erst einmal wiederentdeckt, ist es auch einfacher, intuitiv zu malen. Beim intuitiven Malen geht es darum, auf den ersten Impuls zu warten und ihn dann sofort umzusetzen, statt ihn zu analysieren. Dein Bild wird sich Schritt für Schritt fast wie von selbst aufbauen, wenn du deinem Bauchgefühl vertraust und dich in den Flow malst.

 


Fazit: Sei neugierig und entdecke deine Intuition auf deine Art

Wenn man es gewohnt ist, Entscheidungen hauptsächlich rational zu treffen, dann kann es erst einmal schwierig sein, auf das eigene Bauchgefühl zu hören. Doch die gute Nachricht ist, dass jeder von uns die Fähigkeit besitzt, seine Intuition zu stärken und zu nutzen – es braucht nur ein wenig Übung und Offenheit.

 

Sei also geduldig mit dir selbst, wenn du gerade erst anfängst, deine Intuition zu erforschen. Dabei ist es wichtig, dass du deinen eigenen Weg gehst und ja genau – auf deine innere Stimme hörst – denn vielleicht hast du Yoga schon ausprobiert und bemerkt, dass es einfach nichts für dich ist?

 

Dann folge deinem Impuls und probiere etwas Neues aus. Mit der Zeit wirst du erkennen, wie sich neue Wege und Möglichkeiten in deinem Leben eröffnen. Wenn du spontaner wirst, wirst du Neues entdecken. Damit bringst du nicht nur mehr Kreativität in dein Leben, sondern auch auf das Papier.

 

Der Malprozess ist ein Spiegelbild deines Lebens - sei also neugierig auf die Botschaften deiner Intuition!

 

Was möchtest du als Nächstes ausprobieren, um deine Intuition zu stärken?

Bumen-Opftergaben auf Bali
Blumen-Opfergaben auf Bali. Sie werden jeden Tag neu hergestellt und sind eine wahre Augenweide


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